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Die Green Claims Directive setzt klare Maßstäbe: Nachhaltig darf sich nur nennen, wer es nachweisen kann. Christoph Goeken, Mitgründer von info.link, erklärt, wie Marken digitale Kanäle nutzen, um Nachhaltigkeitsversprechen transparent zu kommunizieren. Für ihn ist klar: Die neuen Vorgaben bieten echte Chancen – wenn man sie richtig nutzt.
„Durch die neuen Richtlinien verschwinden viele schlechte Nachhaltigkeitsaussagen – und Unternehmen, die Gutes tun, haben eine deutlich höhere Chance, sich zu differenzieren.“
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Wichtige Insights
Verbraucher*innen fordern Transparenz und authentische Kommunikation Mehr als 80 % der Konsument*innen interessieren sich aktiv für Nachhaltigkeitskommunikation. Unternehmen, die ihre Umweltvorteile klar und nachvollziehbar präsentieren, können sich durch Transparenz einen Wettbewerbsvorteil verschaffen und die Bindung zu ihren Kunden stärken.
Green Claims bieten Chancen zur Differenzierung Mit den neuen Green Claim Richtlinien wird der Markt klarer und transparenter. Unternehmen, die echte Nachhaltigkeitsvorteile bieten und diese präzise kommunizieren, können sich von Mitbewerbern abheben.
Green Claims müssen spezifisch, datenbasiert und verifizierbar sein
Um die Anforderungen der neuen regulatorischen Vorgaben zu erfüllen und Vertrauen bei den Verbraucher*innen aufzubauen, müssen Nachhaltigkeitsaussagen präzise und transparent sein. Sie sollten auf verlässlichen Daten basieren und idealerweise von Drittstellen verifiziert werden.
Zeitplan im Überblick
2025: Vollständige Umsetzung der Green Claims Directive, einschließlich der Anforderungen an nachweisbare und verifizierbare Umweltwerbung. Unternehmen dürfen Umweltversprechen künftig nur noch dann kommunizieren, wenn diese klar belegt und im Idealfall verifiziert sind.
2027: Einführung des digitalen Label-Systems (z. B. GS1 Digital Link1), das zusätzliche Transparenz schafft und mit weiteren EU-Vorgaben zur Produktnachverfolgbarkeit und Nachhaltigkeitskennzeichnung verknüpft wird.
Drei praxisorientierte Tipps
Wie können Unternehmen sich jetzt sinnvoll auf neue Nachhaltigkeitsvorgaben vorbereiten? Christoph Goeken hat dafür klare, umsetzbare Empfehlungen parat:
Bestandsaufnahme der aktuellen Green Claims: Führen Sie eine gründliche Analyse durch, welche Nachhaltigkeitsaussagen Ihr Unternehmen bereits trifft. Überprüfen Sie, ob diese den neuen rechtlichen Anforderungen entsprechen und ob sie konkret und nachweisbar sind. Wenn nicht, sollten Sie die erforderlichen Anpassungen vornehmen.
Entwickeln Sie eine langfristige Nachhaltigkeitsstrategie: Gehen Sie über die bloße Compliance hinaus und überlegen Sie sich, in welchen Bereichen Sie echte strategische Nachhaltigkeitsvorteile schaffen können. Kommunizieren Sie diese klar und differenziert, um sich von der Konkurrenz abzuheben.
Setzen Sie auf digitale Labels und die Zukunftstechnologie des digitalen Strichcodes: Bereiten Sie Ihre Verpackungen auf die neuen Transparenzanforderungen vor, indem Sie digitale Labels integrieren. Diese ermöglichen nicht nur eine präzisere Kommunikation von Green Claims, sondern eröffnen auch neue Möglichkeiten, Ihre Nachhaltigkeitsstrategie digital zu unterstützen.
Fazit und Ausblick
In den kommenden Jahren wird die Digitalisierung nicht nur helfen, gesetzliche Anforderungen zu erfüllen, sondern auch den Weg für eine transparentere und innovativere Kommunikation ebnen. Wer jetzt auf Technologien wie digitale Labels wie den GS1 Digital Link setzt, wird nicht nur regulieren, sondern echte Differenzierung und Mehrwert für Konsumenten schaffen. Unternehmen, die diesen Wandel aktiv mitgestalten, werden die Zukunft der Branche prägen.
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Christoph Goeken
Mitgründer der House of Change GmbH
Christoph Goeken ist Mitgründer der House of Change GmbH und leitet die Entwicklung der Plattform info.link, die Marken hilft, ihre Produktinformationen transparent und rechtskonform mit Verbraucher*innen zu teilen. Diese ermöglicht es Marken, ihre Produktinformationen auf transparente und rechtskonforme Weise mit Verbrauchern zu teilen. Zuvor war er Geschäftsführer bei Best Nights VC (Jägermeister), beriet bei McKinsey Unternehmen in digitalen Transformationsprozessen und sammelte umfassende Erfahrung im Konsumgütersektor bei Colgate-Palmolive.
1GS1 Digital Link: Ein internationaler Standard, der Barcodes mit dem Web verbindet. Er macht Produktinformationen über einen einfachen Scan online zugänglich – etwa zu Herkunft, Inhaltsstoffen oder Nachhaltigkeit. Ab 2027 soll er den klassischen EAN-Code ablösen.